Erstes Forschungskolloquium
der Standorte Leipzig und Riesa
Der Vormittag war von wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Themen geprägt: Stadt-Umland-Beziehungen - Analyse heterogener Standortbedingungen (Prof. Dr. habil. Kerry-U. Brauer), Krankenhäuser in schrumpfenden Regionen (Prof. Dr. Harald Englisch), Methodische Aspekte der Immobilienmarktbeobachtung (Prof. Dr. Ralf Guckel).
Die drei Gebiete weisen interessante Querverbindungen auf und bedienen sich ähnlicher Methoden. Ein wichtiges Hilfsmittel ist die Auswertung und Visualisierung großer Datenmengen mit dem Ziel der Bewertung heterogener, intransparenter Strukturen.
Der Nachmittag wurde von naturwissenschaftlichen und technischen Themen dominiert:
Forschungs- und Schulungswand zum hydraulischen Abgleich in Heiz- und Kühlsystemen für den Wissens- und Technologietransfer (Prof. Dr. Marko Stephan), Instrumentelle Analytik für Chemie-, Umwelt- und Biotechnologie (Prof. Dr. Frank Thunecke), Tissue Engineering - Organe und Gewebe aus dem Labor (Prof. Dr. Barbe Rentsch).
Die Teilnehmer waren beeindruckt von den dabei vorgestellten technischen Möglichkeiten und den zahlreichen Kooperationen mit anderen Hochschulen und Praxispartnern.
Das Kolloquium war zunächst als Experiment gedacht, denn eine Veranstaltung dieser Art lebt im Spannungsfeld zwischen Verständlichkeit und fachlicher Tiefe. Immerhin nahmen insgesamt 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sehr unterschiedlichen Fachdisziplinen teil. Ob sich dieses Format als zielführend erweisen würde, war nicht von Beginn an klar. Am Ende des Tages herrschte jedoch Einigkeit darüber, dass das Veranstaltungsformat sinnvoll ist und fortgesetzt werden sollte. Das zweite gemeinsame Forschungskolloquium der BA-Standorte Riesa und Leipzig wurde daher für Januar 2020 terminiert und wird dann in Riesa stattfinden.